BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Wo läuft es, wo nicht. Probleme beim Brennen, DVD / BluRay-Playern. Störung der DVD-Erstellung durch andere Programme und Windows.
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Charly66
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BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von Charly66 » 27.03.2014, 19:12

Hallo Leute,
habe gestern meine erste BluRay mit Studio HD 3.10 gebrannt. Ich hatte 2 lange Spielfilme in HD eingespielt (ca. 22 GB), deshalb auch ein einfaches Menu zum direkten anfahren der Filme mit eingebaut. Die Filme waren sauber und ohne Werbung (arte und ARD). Das Authoring und das Brennen hat zwar lange gedauert, lief aber ohne Probleme durch. Dann wurde es spannend: Erkennt mein Player die BluRay und spielt er sie ab. Das Menu erschien, ich konnte den ersten Film starten. Die ersten 10 Minuten waren in bester Ordnung, dann kamen die ersten Artefacte, dann Bildstillstand, dann ging es weiter, dann kamen verzerrte Bilder und dann war Ende, es ging nichts mehr! Beim zweiten Film das gleiche Spiel. Was ist da schief gelaufen? Programm? Brenner oder Rohling? Als Rohling habe ich verwendet: Verbatim, BD-R, LTH Type. War das mein Fehler? Im Nachhinein habe ich gelesen, dass die LTH-Typen nicht für Filme geeignet sind. Wie seht Ihr das als Experten? Wie sind eure Erfahrungen mit anderen Marken, z.B.mit Sony, Panasonic und TDK. Kann mir jemand ein Rat geben? Als Brenner verwende ich einen neuen ASUS Brenner: BW-16D1HT, mein Player ist ein Panasonic DMP BDT 220. DVD's habe ich übrigens mit HD3 und dem ASUS-Brenner einwandfrei gebrannt. Gebt mir doch einfach mal Nachricht, mit welchen Rohlingen Ihr die besten Erfahrungen gemacht habt.
Mit freundl. Grüßen

Charly66
snarrow
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Re: BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von snarrow » 28.03.2014, 18:31

Hallo Charly66,

ich habe gute Erfahrungen mit den PLATINUM 6x gemacht. Es gab nie Probleme, die auf den Rohling zurückzuführen waren.

Seit ich jedoch einen Mediaplayer benutze, der auch .iso-Files abspielen kann, kommen die Rohlinge nur noch ganz selten zum Einsatz. Häufig merkt man erst beim Abspielen der selbstgebauten BD, dass irgendwo ein Schnitt nicht passt etc..
Solch ein Problem bedeutet für mich nun nicht mehr, einen neuen Rohling einzusetzen sondern nur eine neue Datei zu erzeugen. Auch gibt es für mich keine Frage nach der Qualität des BD-Brenners mehr.

Mit dem Mediaplayer benötigt man die BD als Medium mit Filestruktur/Bedienoberfläche ja nur, wenn man zu Kapiteln springen möchte, z.B. bei Konzerten. Bei Filmen ist die direkte Wiedergabe der schnell erzeugten ts- oder mp4-Dateien von der Festplatte ohnehin viel effizienter.

Gruß
snarrow
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Ralf
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Re: BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von Ralf » 28.03.2014, 19:45

Hallo Charly66,

Dein Problem könnte die Datenstruktur des Senders sein. Die Sender haben oft lange GOPs die dazu führen, dass die player sich nach einiger zeit aufhängen.

Wir haben dafür Zusatztool DVR-Recode in DVR-Studio HD3 mit dem Du Normfehler auch ausgleichen kannst. Recode zerlegt den Datenstrom zurück in einzelne Bilder und macht daraus ein Normsignal, dass jeder Player vertragen wird. Nimm dazu das BluRay Profil.

Dabei kann man auch den Qualitätsgrad einstellen, um Volumen zu reduzieren.
Es kommen zudem nur sehr hochwertige Encoder zum Einsatz, die es uns erlauben die Datenmenge zu halbieren, ohne dass Du einen merklichen Qualitätsverlust hast.
In 5 Stufen kannst Du einstellen was anschließend benötigt wird.

Bedenke bitte, aus deinem Film werden wieder echte Bilder und daraus wird je nach Stufe mehr oder weniger viel Dateigröße. Die Ursprungsgröße hat folglich nur Einfluss darauf wie gut oder schlecht das echte Bild ist.

Wenn Du über das Zahnrädchen die Datenrate auf "manuell" stellst, kannst Du über den Taschenrechner Button auch einfach eine fixe Größe vorgeben, die der Film anschließend haben soll. So bekommst Du eine neue Datei, die Du dann zur DVD / BD weiterverarbeiten kannst.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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Charly66
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Re: BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von Charly66 » 30.03.2014, 18:29

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine Antwort und Deine Vorschläge. Ich habe Recode angewendet, manuell mit einer fixen Größe, die vielleicht zu groß eingestellt war. Der Rechner hat 8-9 Stunden! gebraucht, um alles neu zu kodieren, er hat's aber geschaft. Die Datei ist in der Ursprungsgröße ungefähe 22 GB groß und ich habe die fixe Größe auf 22 GB eingestellt. Ich bin ja Leie. Um wieviel Prozent kann man die Größe reduzieren, ohne einen sichtbaren Qualitätsverlust zu bemerken? So ganz durchschaue ich auch das System noch nicht. Ich habe jetzt eine neue Datei, die ich als BD brennen will. Wenn ich im Programm nun auf "Fertigstellen" klicke, wird automatisch diese neu kodierte Datei verarbeitet, oder muss ich mir die erst hereinholen, wobei ich mir noch nicht erklären kann, wo ich die hinschieben soll. Oder muss ich diese Datei mit einem anderen Brennprogramm verarbeiten? Noch 'ne Frage: Muss ich bei künftigen BD's immer den Weg über Recode gehen, das wäre natürlich sehr zeitaufwändig.

MfG Charly66
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Ralf
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Re: BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von Ralf » 31.03.2014, 11:57

Hallo Charly66,

Du hast den gleichen "Fehler" gemacht, wie die meisten. Nimm statt einem ganzen Film erst mal nur 5-10 Minuten einer Aufnahme, die Du Dir mit dem normalen TS Export ausgeben lässt. Das ist Dein MASTER. Den lässt Du in dann in den verschiedenen Stufen ausgeben. Ich denke so hast Du den besten Überblick in Bezug auf Größe und Qualität.

Du stellst eine Qualitätsstufe ein, die Deine Datei bekommen soll. Wenn nun aber die Originaldatei dieser Stufe entsprochen hatte, wird die Zieldatei auch nicht kleiner. Bei ARD und ZDF, die beide sehr hohe Datenraten haben, wird die Stufe "Mittel" viel weniger Volumen geben. Nimmst Du aber einen kleinen Sender mit eng schon schlechter Datenrate, kann "Mittel" auch dazu führen, dass es GRÖSSER wird.

ich habe eben das mit Tobias und Sascha diskutiert und wir wollen das transparenter machen. Folgendes wird in der kommenden Version eingebaut:

- Option "Nicht größer als Original"
Bei der Qualitätsstufe bestimmt man die Stufe für alle Aufnahmen im Projekt. Beispiel:
Eingestellt Stufe "Mittel" mit 5MBit/s:
Film 1 mit 7MBit/s => Reduzierung um 30%
Film 2 mit 4MBit/s => Vergrößerung um 25%
Ist die Option gesetzt, wird die Stufe "Mittel" für Film 2 auf 4MBit/s gesetzt.

- Button "Was kommt raus?"

Wir stellen in einer Tabelle dar, wie groß war jeder einzelne Film in der Zusammenstellung und wie groß wird die Ausgabe anschließend sein, mit der gewählten Einstellung. So bekommt man schon mal ein Gefühl für das, was man als Einstellung gewählt hatte.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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Pianoman
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Re: BluRay-Brennen, welche Rohlinge?

Beitrag von Pianoman » 08.07.2014, 18:35

Hallo!

Ich nutze auch die VERBATIM LTH Rohlinge und habe damit auf unserem
PANASONIC BLUERAY-PLAYER Modell DMP BD77 keine Probleme.

Generell diese Rohlinge zu verdächtigen halte ich für falsch, allerdings gilt es wohl
für seine Hardware die besten Rohlinge zu finden.

Unser erster separater DVD-Brenner (PHILIPPS) hat z.B. nur bei Marken-DVDs (z.B. TDK) sauber gearbeitet. No-Name / Discounter DVDs
die uns zum Bespielen gegeben wurden haben mehr als einmal Probleme gemacht und die Disc geschrottet.

Gruß
Pianoman
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