Frage zum Recode

Verwendung von DVR-Compress 2 und DVR-TrueCover aus DVR-Studio HD1 und HD2. Optimierung von HD Aufnahmen (Füllbit entfernen). Brennen mit externen Programmen.
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Borsti
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Frage zum Recode

Beitrag von Borsti » 14.07.2016, 19:33

Hallo.

Habe eine .ts aufnahme in Full HD mit Dolby 5.1 Sound. Diese habe ich als BluRay mit dem DVR Sudio HD4 gebrannt. Hat auch soweit gut geklappt. Leider spielt mein BluRay Player diese nicht ab. Kommt nur Ton. Nun habe ich gelesen das man dies durch einen Recode beheben kann. Also habe ich mir recode gekauft. Leider verstehe ich Die Funktion nicht genau.
Wie gehe ich richtig vor? Habe es jetzt so gemacht:
- .ts Film normal mit DVR Studio HD4 geladen, bearbeitet und mit Metadaten versorgt
-unter "Fertigstellen" mit "Neu kodieren"(DVR-Recode), BluRay profil gewählt und gestartet.
-Nun einige Stunden gewartet bis der recode fertig war.
-Eine neue datei wurde erzeugt, allerdings nur einige KB groß (m2ts)
kam mir komisch vor, weil so klein. also gelöscht.
-nochmal Neu kodiert, aber diesmal als .ts mit der hoffnung das eine große datei daraus wird.
-wieder mehrere stunden gewartet bis fertig mit kodieren
-wieder nur 4KB große .ts datei erzeugt.
Ist dies so richtig oder läuft da was falsch? Wie gehe ich dann weiter vor nach dem recoden um den film vernünftig auf eine BluRay in FullHD mit 5.1Sound zu brennen, damit es mein player liest?
Vielen Dank schonmal im voraus
Borsti
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Ralf
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 15.07.2016, 09:01

Hallo Borsti,

also wenn die erstellte Datei nur ein paar KB groß ist, so ist der Vorgang mit einem Fehler abgebrochen. Bitte lass in der Aufnahme eine Fehlersuche laufen und wandle die Fehler in Schnittbereiche. Schau auch mal auf die Audiospuren. Es kann vorkommen, dass da eine Teletext oder Untertitelspur versehentlich mit einer falschen Kennung vorhanden ist und als Audio angesehen wird. Währe auch hier mal alle ab, die nicht benötigt werden.
Ansonsten prüfe bitte, dass auch ausreichend Platz auf der Festplatte vorhanden ist.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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Borsti
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Borsti » 04.08.2016, 14:42

Hallo Ralf.

Danke nochmal für deine Hilfe. Hat wohl doch am Speicherplatz gelegen so wie es bisher aussah. Leider Dauert das Recoden bei einem HD Film mit ca. 2h (6-7GB) dauer schon einige Stunden. Rechnerhardware ist eigentlich gut. 64bit AMD A10 Prozessor und 16GB RAM.
Schade das dies nicht schneller möglich ist. schön wäre eine option welche nach dem recoden den PC herunterfahren Lässt. so könnte man dies auch nebenher erledigen :-)
Vielen Dank nochmal.

MfG Borsti
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Ralf
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 04.08.2016, 15:09

Hallo Borste,
Leider Dauert das Recoden bei einem HD Film mit ca. 2h (6-7GB) dauer schon einige Stunden. Rechnerhardware ist eigentlich gut. 64bit AMD A10 Prozessor und 16GB RAM.
Scheint wohl doch nicht der schnellste zu sein. Auf einem aktuellen Pentium i7 mit 8 Kernen dauert es etwa 40% der Laufzeit des Films. Deiner würde folglich in ca. 50 Minuten fertig sein.

Das mit dem herunterfahren des PCs haben wir bewusst nicht mehr eingebaut, denn nicht jeder PC spielt da mit. Es gab damals einige "Beschwerden" von Usern deshalb und nach dem Motto "Das ist ein Mangel einer zugesicherten Funktion" wollten ein paar sogar handeln. Aus dem Grund haben wir das halt wieder abgeschafft.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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Pianoman
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Pianoman » 20.01.2017, 18:45

Hallo Ralf,

ich habe auch einige Anfragen bzgl. der Performance von RECODE HD3 ... Mir ist auch aufgefallen, dass die Recodierung sehr lange dauert und meinen Prozessor grenzwertig auslastet.
Ich habe ein 64 bit-System mit WIN 7; 6 GB RAM; Intel Core i5-2320 CPU @ 3GHz 3GHz.; Finde den Rechner nicht wirklich schwach ...
Test heute: 121 min HD Film vom ZDF RECODE HD-ARCHIV (Voreinstellung; Qualität mittel) RECODE Dauer gemessen ca. 100 min


1.) Habt ihr Vergleichswertetabellen für Recodierungszeiten von HD-Filmen (DVB-C2) ? Bei evtl. empfohlenden Einstellungen für HD-Archiv (Ziel Datenreduktion bei nahezu gleichbleibender Qualität)

2.) Kann ich die Prozessorauslastung ggf. begrenzen? Die Spitze bei ist mir definitiv zu hoch . Stundenlange Recordierung bei nahezu 100%, da bekomme ich Angst um meinen Rechner ...
Die Einstellungungen im Studio HD 3.21 unter Erweitert: keine Hardwarebeschleunigung (JA); Hohe Export-Priorität (JA) >>>> Ist hier etwas falsch?

3.) Welche Bearbeitungsreihenfolge ist sinnvoll?
Mein Receiver ist ein TechniStar K2 ISIO - Meine Recodierungsversuche waren aus dem Technisat-Format heraus direkt. Ist ein vorheriges Speichern als TS-Datei bzw. M2TS-Datei sinnvoll?

Vielen Dank im Voraus!
Reinhard
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Ralf
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 21.01.2017, 12:12

Hallo Pianomann,

das Neukodieren einer Aufnahme ist der am CPU lästigste Prozess bei einer Videoverarbeitung, denn hier wird ein digitaler Datenstrom in echte Bilder umgewandelt und aus diesen Bildern ein komplett neuer Datenstrom mit völlig anderen Parametern wieder aufgebaut. Es ist folglich normal, dass das auf einen i7 alle 8 Kerne über 90% auslastet. Solange Du deinen PC nicht übertaktet hast, schadet das aber der CPU nicht.

Generell solltest Du in alles in einem Arbeitsablauf machen, denn das Schneiden einer Aufnahme belastet die CPU nicht, weil es wird einfach der Bereich übersprungen.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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skaterkarlo
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von skaterkarlo » 21.01.2017, 12:37

Hallo Pionoman,
wenn du dir die Anforderungen für den Betrieb von Recode HD 4 mal ansiehst die wie folgt lauten:
- DualCore 2GHz und mehr empfohlen
- Mindestens 2GB RAM und mehr
- 16GByte freier Festplattenspeicher für temporäre Dateien
das ist ein Witz bei dieser Ausstattung brauchst du 8 Std. und länger. Das Problem was Ralf aber nicht erwähnt hat, ist das Recode 4 mit der CPU arbeitet, dieser Vorgang dauert solange weil die CPU begrenzten Cache hat und der I5 hat nicht den selben Cache wie der i7.Mainconcept der Entwickler des Codecs schafft es einfach nicht das die viel besssere Performance der Grafikkarten genommen wird. Das heißt ein Arbeitsprozess der in die GPU verlagert wird hat eine wenig kürzere Bearbeitungszeit als wenn es über die CPU gemacht würde. Jetzt kommt Ralf sein Spruch wir nützen ja alle Prozessorkerne, da hat er Recht, aber keine CPU kann "Rechenintensive Berechnungen" und die Recodierung ist so eine,schneller ausführen als eine GPU. Deshalb ist DVR Recode auch für mich nicht das richtige Programm weil es keine Hardwareunterstützung im Codec bietet. Es gibt andere (bessere) Programme die dieses mit der GPU machen ohne Mainconcept Codecs nur über ffmpeg. Dieses geschieht tatsächlich in der Hälfte der Zeit.

Summa sumarum der Rechner kann nicht schnell genug sein und nicht genug RAM haben um solche Höchstleitungen wie das decodieren von HD Filmen in ansprechender Zeit zu realisieren. Oder man benutzt Programme die Hardwareunterstützung bieten.

Grüsse skaterkarlo...
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 21.01.2017, 14:57

Dann schreibe bitte aber auch, dass nur die wenigsten Grafikkarte dazu geeignet sind. Solange Du nicht eine richtig leistungsstarke Grafikkarte eingebaut hast wir die Verlagerung in die GPU nichts als Ärger bringen. Nicht umsonst hat Mainconcept die Verlagerung in die GPU eingestellt. Wenn das eine Marktführer von Encodern schon so macht besagt das sehr viel. Nach Aussagen von MainConcept hatten die sehr viel Ärger mit der GPU. Entweder war die eh zu schwach oder durch falsche inkompatible Treiber nicht oder nur mit Störungen nutzbar.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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skaterkarlo
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von skaterkarlo » 21.01.2017, 16:38

Hallo Ralf,
du hast Recht wenn du postest nur leistungsstarke Grafikkarten sind dazu geeignet. Daher mein summa sumarum :roll:

Wenn Mainconcept "HEUTE" keine Hardwareunterstützung in ihrem Codec anbietet dann finde ich das sehr ärmlich, dieses Dilemma was du beschreibst falsche Treiber leistungsarme CPU usw. trifft heute nicht mehr zu. Es gibt CUDA, DXVA2 ENVEC und Intel mit Quicksync. Alle Grafikkartenhersteller haben eigene Lösungen in ihren Treibern für ihre Grafikkarten. Eine CPU basierte Encodierung ist immer seriell, egal wieviel Kerne in der CPU stecken.

Eine GPU ist eine parallele Rechenmaschine, daher der Geschwindigkeitzuwachs. Wenn man aber einen Hardware-Decoder nutzt, durchlaufen die Videodaten einen festen Pfad, der DXVA-API-Aufrufe für das in Hardware beschleunigte Dekodieren einsetzt. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass die GPU die Arbeit übernimmt wodurch die CPU-Last reduziert wird und inzwischen praktisch bei 0% liegt.

Das bedeutet für den Anwender er kann andere Aufgaben erledigen mit der CPU.

Um die Sache klar zu stellen wie du in einem anderen Post schreibst "Auf einem aktuellen Pentium i7 mit 8 Kernen dauert es etwa 40% der Laufzeit des Films. Deiner würde folglich in ca. 50 Minuten fertig sein."
Wenn ich Filme recodiere dauert es nur 20 -25 min. entsprechendes Equipment vorrausgesetzt. Natürlich mit einem RECODE - Programm das Hardware unterstützt. In diesesm Fall XXX + DXVA 2 NVidia..

Grüsse skaterkarlo...

P.S. In diesem Zusammenhang würde es mich interessieren welchen Renderer Mainconcept bei seinem Codec bevorzugt den VMR9 oder EVR?
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 21.01.2017, 16:58

Mein i7 PC ist bereits ca. 4 Jahre alt und mir 2,8GHz und 8GB Speicher ganz bestimmt unter den i7 PCs nicht mehr im Spitzenfeld. Wenn ich auf der alten Kiste einen Film in ca. 40% der Echtzeit des Filmes bearbeite, so erreiche ich in einem aktuellen i7 bestimmt auch Deine 20% der Echtzeit.
Fakt ist aber suchfolgendes:
:arrow: In den wenigsten PCs werkelt eine leistungsfähige Grafikkarte.
:arrow: MainConcept kann auch die GPU nutzen, hat uns aber davor abgeraten, weil der echte Vorteil kaum merkbar sei. Dafür hätte MC viel Ärger mit Anfragen gehabt, weil die Grafikkarten wegen falschen Treibern nicht korrekt arbeiten oder es Abbrüche gab. Schreib nun bitte nicht "macht es einstellbar". Das würde die Anfragen, wenn es Probleme gibt nicht reduzieren. So läuft es in der CPU stabil. Es ist auf den meisten PCs sogar schneller und wir haben keine Anfragen wegen irgendwelchen CUDA Problemen.
Welcher Codec eingestellt oder verwendet wird kann ich nicht sagen. Das könnte höchsten Sascha oder Tobias beantworten.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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skaterkarlo
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von skaterkarlo » 21.01.2017, 18:47

Hallo Ralf,
zu 1. ja das ist richtig und hier kann eine schwache Grafikkarte auch schlechtere Performance liefern als die CPU, aber nur in diesem einen Fall.

zu 2. du verwirrst mich :shock: Zitat Ralf: Mein i7 PC ist bereits ca. 4 Jahre alt und mir 2,8GHz und 8GB Speicher ganz bestimmt unter den i7 PCs nicht mehr im Spitzenfeld. Wenn ich auf der alten Kiste einen Film in ca. 40% der Echtzeit des Filmes bearbeite, so erreiche ich in einem aktuellen i7 bestimmt auch Deine 20% der Echtzeit.
davor auch Zitat Ralf auf Frage von Borste:Auf einem aktuellen Pentium i7 mit 8 Kernen dauert es etwa 40% der Laufzeit des Films. Deiner würde folglich in ca. 50 Minuten fertig sein.Alles noch aktueller als der aktuelle i7 :?: :?:
Aber tröste dich selbst mit dem schnellsten i7 würdest du eine hardwarebasierte Encoding nicht erreichen. Weil es nicht möglich ist. Wie sagstest du an anderer Stelle: Man kann aus einem Ackergaul kein Galopper des Jahres machen. :D

Da aber H.264 (wie eigentlich jeder andere Codec auch) ein serieller Codec ist , sorgt er für einen der größten Flaschenhälse bei der Video-Konvertierung auf der GPU. Idealerweise sollte ein Macroblock sich eher zeitlich als räumlich auf seinen Nachbarblock beziehen, denn dann kann man mehrere Frames parallel bearbeiten. Je nach Ausgangsmaterial kann er bis zu 400 % schneller als reines CPU Endoding sein.
Zu deinem Satz bitte mach es einstellbar. Möchte ich nicht ich brauche kein Programm im Jahr 2017, in Zeiten wo es HEVC Codecs gibt, die dann mit Hardwarekonvertierung nicht zusammen arbeiten kann.
Mein anderer Rechner ist ein Alienware vielleicht sagt der Name dir was. Damit erreiche ich dieses Geschwindigkeiten bei der Encodierung mit einem anderen Programm.

Grüsse skaterkarlo...
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Re: Frage zum Recode

Beitrag von Ralf » 22.01.2017, 01:13

Zu1. Dieser Fall trifft sehr oft zu, denn viele haben nur noch einen Laptop.
Aber tröste dich selbst mit dem schnellsten i7 würdest du eine hardwarebasierte Encoding nicht erreichen.

Du gehst immer von fetten Grafikkarten aus. Das haben aber die wenigsten...
Mit freundlichen Grüßen

Ralf

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