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Pro7 am Wochenende kurzzeitig mit Kopierschutz
von Michael Diestelberg für WinFuture.de
Von Freitag bis Samstagabend war es nicht möglich das Programm des Privatsenders ProSieben aufzunehmen. Schuld war ein Kopierschutz, den der Sender vermutlich versehentlich aktiviert hatte. Betroffen waren lediglich Nutzer des Kabelnetzes.
Laut einem Bericht des Magazins DWDL verweigerten daraufhin zahlreiche Festplatten- und DVD-Recorder den Dienst. Sie gaben lediglich die Meldung aus, dass das Programm kopiergeschützt ist. Der Kopierschutz wurde via Wide Screen Signaling (WSS) über die vertikale Austastlücke ausgestrahlt. Normalerweise werden darüber Teletext und EPG übertragen.
DWDL fragte bei ProSieben nach, doch dort schien man überrascht. Die angekündigte Stellungnahme zu diesem Problem steht noch immer aus. Bereits im letzten Jahr hatten DVB-T-Kunden das gleiche Problem. Damals war ein fehlerhafter Encoder des ProSieben-Signals Schuld, der bundesweit von T-Systems gesteuert wird.
Während der Panne wurde im Internet viel über mögliche Absichten eines Kopierschutzes spekuliert. Würde ProSieben die Aufnahme verhindern, könnte man verpasste Sendungen gezielter Anbieten. Zum einen könnte man die Nutzung messen und zum anderen könnten nicht überspringbare Werbepausen für weitere Einnahmen sorgen.