Hallo SATTECH,
das ist der ORF selbst:
Ungemach für DVB-S-Seher des ORF
Seit einigen Wochen haben Nutzer bestimmter digitaler Satelliten-Receiver Probleme beim Empfang der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) digital verschlüsselt ausgestrahlten Programme ORF1, ORF2 und ATV+. Bildaussetzer und eingefrorene Bilder, die sich oft nur durch einen Neustart des Gerätes beheben lassen und bisweilen mehrmals pro Stunde auftreten, nerven die Zuschauer. Andere Sender sowie die vom ORF unverschlüsselt ausgestrahlten Programme TW1 und gotv werden fehlerfrei angezeigt. Hirschmann Österreich, nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 18-20 Prozent Marktführer am Receiver-Markt, spricht von rund 25.000 betroffenen eigenen Kunden. Hinzu kommen Inhaber ähnlicher Geräte anderer Marken, bei denen die gleichen oder ähnliche Probleme auftreten. Auch Kopfstationen, die bei manchen TV-Kabelnetzbetreibern im Einsatz sind, haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Ein Softwareupdate soll nun teilweise Abhilfe schaffen.
Die Verärgerung bei Fachhändlern und Distributoren ist groß. Sie verstehen den Unmut ihrer Kunden, fühlen sich aber unschuldig. Um die Kunden nicht weiter zu verärgern, müssen sie jetzt hohe Kosten in Kauf nehmen. Bei Hirschmann etwa ist ein seit Februar 2003 ausgeliefertes Modell betroffen, welches nachweislich dem DVB-Standard entspreche und Anfang 2003 auch den offiziellen Segen des ORF erhalten habe, beteuert der Hersteller. Ende November 2004 habe der ORF ohne Vorwarnung auf eine neue Multiplexing-Plattform umgestellt, seither gäbe es die Probleme. Die ORF-Digital-Hotline wiederum schiebt die Schuld auf die Receiver-Software, die mit dem "hoch qualitativen Dolby Digital Tonsignal" nicht zurechtkomme. Tatsächlich hat es auch ein Tonproblem gegeben, aber nur mit einem bestimmten Humax-Modell, das mit in AC3-kodierten Soundstreams nicht immer zurechtkam. Dieses Problem ist mittels Softwareupdate behebbar. "Aber Ton und Bild sind zwei verschiedene Dinge", betont Jürgen Winsauer von Hirschmann.
Der Lieferant der Receiver-Software hat nun ein Update herausgebracht: "Damit kann man einen Großteil der Probleme bekämpfen. Aber wir sagen klar dazu, dass das keine endgültige Lösung ist", so Winsauer. Hirschmann bietet seinen Kunden die Wahl zwischen einem kostenlosen Softwareupgrade und einem neuen störungsfreien und hochwertigeren Gerät zum Austauschpreis von 69 Euro. Wer seinen Receiver nicht zum Softwareupgrade einschicken möchte, kann bei manchen Fachhändlern auch einen kostenfreien Sofortaustausch gegen ein bereits gepatchtes Gerät in Anspruch nehmen. Alsbald droht aber neues Ungemach: Der ORF möchte im Frühjahr mit der Ausstrahlung im Multimedia Home Plattform Format (MHP) beginnen. Bei einem ersten Test während der olympischen Spiele hatten selbst Receiver, die die MHP-Informationen gar nicht verarbeiten können, Probleme mit dem veränderten Datenstrom.
Beim ORF sieht man sich zwar "vielleicht als Auslöser, aber sicher nicht als Schuldigen. Unsere Ausstrahlung ist DVB-S-konform", so Georg Koder von der ORF-Technik, "Wenn wir jetzt beginnen, an Parametern zu schrauben, lösen wir womöglich ein Problem und schaffen bei 20 anderen Receivern neue." Die Sendeanstalt habe nie Empfangsgeräte zertifiziert. Die möglichen Softwareupdates zeigten zudem, dass das Problem bei einem einzelnen Receiver-Typ läge. "Dennoch werden wir natürlich, soweit es uns möglich ist, Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass wir auf möglichst allen Receivern empfangbar bleiben", verspricht Koder.
(Daniel AJ Sokolov) / (atr/c't)
Ich hatte da noch eine Artikel aus der SATVISION, in dem stand es noch genauer, aber leider habe ich das Heft nicht mehr.
So lange die aber noch an Ihrem Formt "herumbasteln", bringt es für uns nichts das Programm, anzupassen.
Ihr könntet aber mal versuchen mit den "Pioneer Fix" oder "Toshiba Fix" im Programm unter Ansicht -> Einstellungen das Problem anzugegen.
Grund: Normalerweise ist nach DVB Standart eine feste Anzahl von I-Frames in einem GOP. Manche Sender halten sich da aber nicht dran.
Beim Pioneer Fix wird ein zusätzlicher Header eingefügt, der dem Player das Format vorgibt, auf den er die Videoauflösung hochrechnen soll (Sequence Display Extensions).
MfG
Ralf