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Schnittbereich-Speicherung - Problematik Gefunden
Verfasst: 03.08.2006, 01:24
von AEon
Schnittbereiche (Cut-Areas) werden nicht immer gespeichert?!
Nach dem Schneiden eines Films (Schnittbereiche vorher/nachher, Remove cuts in recording), und dann anschließender "genauer" Definition von Schnittbereichen für MPEG/DVD Video ist mir aufgefallen, daß die Schnittbereiche nur dann auch in der Registry gespeichert werden, wenn man "Create MPEG File" ausführt oder DVR-Studio Pro verläßt.
Ich habe jetzt herausgefunden was genau das Problem ist. Sobald die Dateilänge von einem Film (PVR) geändert wird muss DVR-Studio einen neuen Eintrag in der Registry erzeugen, das zusammen mit dem speichern eines neuen Schnittbereichs klappt einfach nicht auf anhieb.
Test:
- Einen Film (PVR) laden der neu ist und somit noch nicht in der Registry via File Menü, Open.
- Schnittbereich für Grobschnitt(e) definieren.
- Remove cuts in recording
- "Fein"-Schnittbereiche definieren.
- Per File Menü, Open einen anderen Film laden.
- Per File Menü, Open den ersten Film erneut einladen.
- Der Schnittbereich ist nicht da!
- Erst wenn man jetzt Schnittbreiche definiert werden die durch das Laden einer andern Datei oder Schließen von DVR-Studio Pro auch gespeichert.
The für mich typische Situation ist die das ich erst den Film "Stutze" um Festplattenplatz zu sparen. Und dann Schnittbreiche definiere. Diese werden "natürlich" nicht gespeichert weil, der Film nun eine andere Länge hat und damit einen neuen Eintrag in der Registry benötigt.
Das ganze kann man gut testen wenn man sich die
CutList in der Registry direkt ansieht.
Genauer Test: Die Sache scheint die zu sein. Wenn ein Film das erste mal geladen wird, dann wird auch ein Eintrag in der Registry erstellt. Automatisch. Ab da geht alles mit den Schnittbereichen glatt. Nur beim ändern der Dateilänge per Schnitte wird offenbar *nicht* automatisch ein neuer Eintrag erstellt, daher kann auch zunächst keine Schnittbreichsinformation gespeichert werden. Erst wenn man den gekürzten Film *nochmal* läd wird ein Eintrag erstellt und alles klappt mit den Bereichen.
Ich hoffe das läßt sich richten, da es durchaus nervig ist sich nicht auf definierte Schnittbereiche verlassen zu könnnen.
Und bitte die Schnitte nicht ausbauen

... lediglich die Autogenerierung der Einträge richten.
Danke.
Verfasst: 03.08.2006, 01:44
von AEon
Leider scheint da noch mehr im Argen zu sein denn:
Die_Peanuts 08.PVR-0x00000000 188E1C2C
Die_Peanuts 08.PVR-0x00000000 188E1C2D
Die_Peanuts 08.PVR-0x00000000 22AD2000
Nach der obigen Beschreibung sollte es nur
zwei und nicht
drei Einträge in der Registry geben nach einem Stutzen (Anfang + Ende). Aber scheinbar wird beim erneuten Einladen der Datei festgestellt das die Länge nach dem Schnitt falsch war, und daher wird noch ein Eintrag generiert.
Wie man Schnitte machen kann *und* Schnittbereiche speichert (provisorische Lösung):
- Film laden.
- Schnitte anlegen und Schneiden.
- DVR-Studio Pro schließen.
- DVR-Studio Pro neu starten.
- Gestutzen Film laden.
- Erst dann die "Fein"schnitte anlegen.
- Schnittbreiche sollten nun auch wirklich gespeichert werden.
Verfasst: 03.08.2006, 08:43
von Kimi
@AOon
vielen Dank für die ausführliche Fehlerbeschreibung, das dürfte mir weiterhelfen. Generell sollte man die Funktion "Schnitte entfernen" aber eh nicht verwenden. Schnitte ausschliesslich ganz am Anfang und am Schluss ausgenommen.
Diese Funktion ist die Ursache für ca. 50% aller Mails, die wir bekommen - ich würde sie nach wie vor am liebsten rausnehmen. Aber da würde es zu viele Proteste geben, deshalb füge ich mich in mein Schicksal und beantworte weiter diese Mails. Obwohl doch inzwischen deutlich genug in der Software darauf hingewiesen wird "Schnitte entfernen" nicht zu verwenden. Aber die Leute lesen ja nicht...
Verfasst: 03.08.2006, 08:44
von Ralf
Hallo AEon,
Danke für deine Forschungsarbeit.
Wie Du ja sicherlich festgestellt hast, bleiben Schnittdefinitionen in der Registry erhalten. Könnte es sein, daß eine Eintrag Dein erster "Grobschnitt" noch ist?
Wegen diesem Bestehenbleiben alter Definitionen gibt es auch in den Einstellungen "Registry aufräumen". Diese Funktion entfernt ALLE Definitionen aus der Registry.
Kimi will da Verwalten der Definitionen eh auf Projektendateinen umstellen. Somit werden wir hier keinen weiteren großen Aufwand mehr betreiben, denn Zeit ist etwas was wir kaum haben. Bitte hab dafür Verständnis.
Sollte er aber da was auf die Schnelle finden, wird er es bestimmt in der kommenden Version beheben.
@Alle, die hier neu lesen:
Bitte beachtet, daß man die Schnitte aus dem Original nicht entfernen soll! Bitte die Schnittbereiche nur definieren und gleich die DVD erzeugen. Es wird alles berücksichtigt.
Wenn man anschließend aus einem zuvor bereits geschnittenen Film eine DVD machen möchte, kann es an der Schnittumgebung zu Problemen kommen. Das betrifft nicht das trimmen der Aufnahmen (Anfang und Ende), sondern die Werbeblöcke mitten im Film.
Mehr dazu hier:
viewtopic.php?t=486
Verfasst: 03.08.2006, 08:47
von Ralf
Hallo Kimi,
Du warst genau eine Minute schnelle als ich!

Verfasst: 03.08.2006, 21:25
von AEon
@Kimi,
armer Kimi...
Vielleicht könnte es Helfen den Schnitt Button ins Menü zu legen damit Leute ihn nicht "aus Versehen" verwenden. Ich muß zugeben, daß ich beim aller ersten Test mit DVD-Studio Pro auch diesen Button verwendet hatte und erst dann verstanden habe, daß man ihn nicht für Feinschnitte verwenden soll. Aber wie ich oben schon meinte, ohne Grobschnitte wären meine Platten schon völlig hoffnungslos überfüllt.
Da ich so oft - also eigentlich immer - sowohl den Anfang als auch das Ende schneide, hatte ich noch ein paar Ideen:
- Warnen bei mittigen Schnitten: Vielleicht hilft es extra zu Warnen wenn jemand den Schnitt anwendet bei Schnittbereichen die *nicht* am Anfang oder Ende sind?
- Wenn oft der Anfang und das Ende geschnitten werden, könnte es etwas den Editorvorgang beschleunigen wenn man den "guten" Bereich definiert, also die Mitte (Kern des Films) und dann die Schnittbereiche invertiert? Also aus dem mittigen Schnittbereich zwei Schnittbereiche macht - eine die den Anfang und eine das Ende definiert?
(Nur so eine Idee... nicht wirklich "nötig"
)
- Undo für Schnittbereichsänderungen?: Es passiert mir hin und wieder das ich aus Versehen statt S die E-Taste drücke und dabei einen vorangegangen Schnittbereich unbrauchbar mache. Ein Undo (Ctrl+Z wäre vielleicht interessant.
(Wieder nur eine Idee...)
@Ralf,
Wie Du ja sicherlich festgestellt hast, bleiben Schnittdefinitionen in der Registry erhalten. Könnte es sein, daß eine Eintrag Dein erster "Grobschnitt" noch ist?
Ganz sicher sogar:
- Datei wurde Geladen (ungeschnitten) mit Schnittbereichen für den Grobschnitt.
- Datei nach Grobschnitt.
- Programm verlassen und geschnittene Datei nochmals eingeladen. Länge anders.
Wegen diesem Bestehenbleiben alter Definitionen gibt es auch in den Einstellungen "Registry aufräumen". Diese Funktion entfernt ALLE Definitionen aus der Registry.
Habe ich vorgestern gefunden. Allerdings wäre es sehr böse, daß hier zu verwenden. Was brauchbarer wäre ist ein "Registry Abgleichen", wo DVR-Studio nachsieht, welche Dateien haben welche Länge, und alle anderen Einträge die nicht auf existierende Dateien basieren löschen.
Allerdings müßte dann DVR-Studio Pro genau wissen wo die Dateien liegen. Ich habe inzwischen die Registry immer offen und lösche die unbrauchbaren Einträge von Hand. Allerdings habe ich auch Probleme bei den Geschnittenen Filmen genau zu wissen welcher nun der "richtige" Eintrag ist. Ich meine es sind die 1 Byte kürzeren. Naja halb so wild
Denke das ist alles eh akademisch wenn Kimi diese Infos in Schnittdateien legt.
Nochmal genau nachgefragt: Kann man eine MPEG-Vorschau als Indikator für mögliche DVD-Probleme sehen? Denn ich Teste meine Feinschnittedefinitionen immer indem ich eine MPEG-Datei erzeuge. Bisher klappte das alles prima.
Verfasst: 03.08.2006, 21:57
von Kimi
@AEon:
Warnen bei mittigen Schnitten: Vielleicht hilft es extra zu Warnen wenn jemand den Schnitt anwendet bei Schnittbereichen die *nicht* am Anfang oder Ende sind?
Das ist seit der Version 1.20 bereits so. Oder sagen wir: zusätzlich zur bestehenden Meldung.
...wenn man den "guten" Bereich definiert...
Das wäre ein ziemlicher Konzeptwechsel - vorerst bleibt es mal, wie es ist.
Kann man eine MPEG-Vorschau als Indikator für mögliche DVD-Probleme sehen?
Ja, denn die VOB-Erzeugung funktioniert fast identisch. VOBs können einfach noch mehr Tonspuren enthalten und beinhalten ausserdem noch Navigationsdaten (zum Spulen).