Haenlein-Software Forum

Hallo Ralf,

ich hatte und habe einen Technisat Technisatar S3 SAT-Receiver. Jetzt habe ich mir einen Technisat STC Receiver mit Zusatzmodul gekauft, mit dem man 4 Sendungen gleichzeitig aufnehmen kann und das funktioniert auch einwandfrei. Das Problem bei diesem neuen Setup war, daß ich ein 30mm großes Loch durch 2 Betondecken bohren mußte um die vielen Antennenkabel unterzubringen. Dieses mechanische Problem habe ich selbst mit einem Bosch-Bohrhammer gelöst, aber leider gibt es auch ein Softwareproblem.

Die Verarbeitung von STC Dateien dauert drei mal so lang wie früher mit dem S3. Das gilt sowohl für das Einlesen der Rohaufnahmen ins Bearbeitungsfenster wie auch für die Erstellung des neuen Films in der Ausgabe. Teilweise geht die Verarbeitungsgeschwindigkeit bei der Ausgabe des geschnittenen Films auf 6MB/s runter – das ist quälend langsam. S3 Dateien werden dagegen mit 50-70MB/s bei der Ausgabe verarbeitet.

In der Geräteauswahl habe ich die genannten Receivermodelle jeweils korrekt eingetragen. Allerdings spielt das keine Rolle. Auch wenn ich bei der Bearbeitung von S3 Dateien fälschlicherweise STC eintrage oder wenn ich bei der Bearbeitung von STC Dateien fälschlicherweise S3 eintrage ist das Ergebnis dasselbe: STC Dateien dauern dreimal so lang.

Was ist hier zu tun?


Ich habe einen Laptop mit Intel i3, 4GB RAM und WIN 7 Prof 64 Bit. HD Studio3

Hallo Klaus Hartmann,
warum benutzt du nicht deinen Gbit LAN Anschluss mit einem FTP Programm, wie z.b. Filezilla. Dann solltest du eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit erreichen.
Mache ich bei mener Gigablue Quad auch.

Grüsse skaterkarlo...

@Skaterkarlo,
Du vergeudest Zeit....
Ich habe den gleichen Receiver wie Du hier stehen. Ich gehe jede Wette ein, dass Dein Weg per FTP nicht an die Zeiten von UPnP in Stufe 3 heran kommt. Der Gigablue Quad+ schafft bei mir 53MB/s.
Ich hab es erst gestern getestet, weil im dem SATVision Test falsche Werte gemessen wurden und ich das nich glauben wollte:



Die dazugehörigen Filme die die Aufzeichnung zeigen kannst Du hier laden:
http://www.Haenlein-Software.com/HS/Dow ... sion_2.zip

Die orangenen Zeilen sind die Werte die im Artikel stehen. Leider darf ich den Artikel (noch) nicht posten. Hier kann Ihn jeder aber abrufen:
http://satvision.de/tests/haenlein-dvr- ... -test-3324
Trotz der Messfehler konnte DVR-Studio HD4 im Test die Bestnote "Sehr gut" mit 93,5% erreichen.

Die gelben Werte habe ich hier gemessen und mit den Filmen dokumentiert. Eine 10GB große HD Aufnahme war auf meinem PC nach 198 Sekunden übertragen und analysiert. Bis die Schnittbereiche alle automatisch definiert warten, dauerte es 255s.
Mach das mal über FTP...

@Klaus,

Die Verarbeitung von STC Dateien dauert drei mal so lang wie früher mit dem S3. Das gilt sowohl für das Einlesen der Rohaufnahmen ins Bearbeitungsfenster wie auch für die Erstellung des neuen Films in der Ausgabe. Teilweise geht die Verarbeitungsgeschwindigkeit bei der Ausgabe des geschnittenen Films auf 6MB/s runter – das ist quälend langsam. S3 Dateien werden dagegen mit 50-70MB/s bei der Ausgabe verarbeitet.

In dem SatVision Test war auch der Technisat Technicorder ISIO STC erwähnt. Auch hier kam die Zeitschrift nicht an die Werte heran, die ich hier dokumentieren konnte.
Die Aufzeichnungen meiner Bearbeitungen kannst Du hier laden:
http://www.Haenlein-Software.com/HS/Dow ... Vision.zip
Mein STC erreicht hier im normalen Betrieb im Netzwerk folgenden Werte:

Den Film in Stufe 1 auf den PC zu übertragen dauert 87s. Das wird in etwa auch per FileZilla heraus kommen.
Damit sind wir aber noch nicht fertig:
Lade ich später dann den lokal auf dem PC liegenden Film in Stufe 3, dauert es noch mal 121 Sekunden, bis er fertig analysiert ist. Insgesamt folglich 87+121=208s.

Vergleiche ich das mit dem UPnP Import in Stufe 3 ergibt sich folgendes:
- Über UPnP + Stufe 3 bin ich mit 114 zu 208 Sekunden erheblich schneller, obwohl hier beim STC nur 35,8MB/s erreicht werden.
- Lade und arbeite ich über die gleiche lokale Platte, wird ein Spulen in der Aufnahme rucklig. Über UPnP erfolgt die Analyse im RAM, stört nicht und ist zudem schneller. Den direkten Vergleich zu DVR-Studio HD3 zeigt dieses Video: http://support.haenlein-software.com/?v=kpV6mHM0El4

Ich denke diese Werte beweisen eindeutig, dass das laden der Filme mit UPnP über das Netzwerk erheblich effektiver ist, als per FTP. Selbst das Laden per am PC angeschlossene USB Festplatte kommt da nicht mit.

Wenn es also bei Dir so langsam ist, kann es nur an folgenden Punkten liegen:
In Deiner Verbindungskette Receiver - PC ist ein Glied das kein Gigabit unterstützt:
- Alle LAN Kabel müssen CAT6 Kabel sein. Du hast eh schon Mauerdurchbrüche. Folglich ist die Verlegung hochwertiger Kabel kein großer Akt mehr.
- Oft wird der Receiver und PC direkt am DSL Router angeschlossen und die haben oft nur 100MBit Ports.
Besser ist ein echten Gigabit Switch als Verteiler zu nehmen, an dem der PC, Router und Receiver hängt.
Dein Netzwerk wird von anderen Geräten belastet. Im Netzwerk kann zeitgleich nur 1 Datenpaket unterwegs sein.
Das Ziellaufwerk auf Deinem PC ist keine interne sondern nur eine USB Festplatte.
Beim Verarbeiten der Filme ist Quell und Ziel Laufwerk die gleiche physikalische Festplatte.
Der Indizierungsdienst von Windows untersucht die Filmplatte. Kann man so abschalten:
http://dvr-studio-hd-4.haenlein-softwar ... xplorer.29

Du brauchst auch nicht in den Einstellungen von DVR-Studio HD4 das Gerät ständig zu wechseln. Trage einfach alle ein, die Du hast.

Vielen Dank für die gegebenen Hinweise, aber das hilft mir nicht weiter.

Zunächst einmal muß ich mich hier als Computerlaie outen, ich weiß nicht was ein FTP Programm oder filezilla ist, UpnP kenn ich nicht und Stufe 3 auch nicht und ich bin sicher nicht in der Lage irgendwas mit einem Gigabit LAN oder einem Gigabit Switch ???? zu machen.

Meine Arbeitsweise ist so:

Die Aufnahmen erfolgen sowohl beim Technisat S3 wie auch beim Technisat STC auf eine externe Western Digital My Passport USB 3 Festplatte. Zur Verarbeitung in HD Studio 3 stecke ich die Platte an meinen Laptop an den USB 3 Eingang (nicht etwa an USB 2, denn solche Eingänge hab ich auch) und lade die Dateien von dort ins Verarbeitungsfenster von HD Studio 3. Der geschnittene Film wird dann auf die interne Platte des Laptops geschrieben.

Warum geht die Bearbeitung von S3 Dateien dreimal so schnell wie die Verarbeitung von STC-Dateien?

Ich muß an dieser Stelle auch an Ralf appellieren, nicht nach einem Datenengpaß in meinem System zu suchen, ob Ziel- und Quell-Laufwerk dasselbe ist, ob ich auf eine interne oder externe Platte schreibe und so weiter. Bei meinem Verarbeitungssetup ist alles, alles, alles immer gleich.

Der einzige Unterschied ist:

a) einmal verarbeite ich S3 Dateien
b) das andere mal verarbeite ich STC Dateien.

Auch der Tip, daß die Verarbeitung über UpnP schneller ist als über eine am Computer angeschlossene Festplatte bringt nichts, denn ich bin mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit von S3 Dateien via angeschlossener Festplatte ja zufrieden, außerdem fehlen mir die Kenntnisse um irgendetwas mit LAN zu machen.

Außerdem schreibt Ralf: „Du brauchst auch nicht in den Einstellungen von DVR-Studio HD4 das Gerät ständig zu wechseln.“ Ich habe aber nicht HD4 sondern HD3, siehe meinen ursprünglichen Post.

Ich verstehe überhaupt nicht wo hier das Problem sein soll, das sind doch beides Technisat-Geräte, ich kann die auf die externe Festplatte aufgenommenen Filme beliebig und wechselseitig mit dem anderen Gerät abspielen und auch auf eine identische externe Platte einmal mit dem S3 und dann mit dem STC aufnehmen. Ich habe mehrere USB 3 Western Digital My Book Festplatten und habe auch versucht ob es einen Unterschied macht, wenn ich eine Platte vom S3 oder vom STC formatieren lasse (jeweils in FAT32), das macht aber keinen Unterschied. Die Verarbeitung von STC-Dateien dauert dreimal so lang, egal von welchem Gerät die Aufnahmeplatte formatiert wurde.

Ich habe auch schon versucht den Laptop herunterzufahren, neu zu starten und als erstes HD Studio3 zu starten damit nicht im Hintergrund irgendwelche störenden Programmreste herumgeistern, das hat auch nichts gebracht.

Auch ist es so, daß ich bei der Ausgabe des geschnittenen Films bei S3-Dateien von 0 bis 100% Verarbeitungsfortschritt immer eine ziemlich konstante Verarbeitungsgeschwindigkeit von 50 – 70 MB/s habe. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit von STC-Dateien schwankt aber ständig und ziemlich stark irgendwo zwischen 6 und 50 MB/s.

Ich brauche für die Fertigstellung einer Aufnahme in Spielfilmlänge statt bisher 5 Min jetzt 15 Min, das ist zu lang. Die Archivierung von TV Filmen ist für mich ein nachrangiges Hobby nach Photographieren, Musik und Motorradfahren. Wenn das so lange dauert dann werde ich das Interesse an der Sache verlieren.

Wenn mir jemand hilft das Problem zu lösen biete ich an ihm als Gegenleistung ein 32 mm Loch durch eine Betondecke zu bohren (Raum Regensburg). Dazu braucht man einen Bosch Bohrhammer (hab ich) und einen 32 mm SDSmax Steinbohrer für 100 Euro (hab ich auch). Außerdem habe ich noch einen Festo Industriestaubstauger in antistatic-Ausführung, sodaß man einer eventuell vorhandenen Ehefrau garantieren kann, daß die Wohnung nicht verstaubt.

Ich hoffe daß mein Angebot für die hier vorhandenen Fachleute Ansporn genug ist, denn durch ein 32 mm Loch passen 6-7 Antennenkabel, sowas hat nicht jeder.

Hallo Klaus,

das Loch in der Decke brauche ich nicht, aber ich helfe auch so...

Zwischen den Formaten der beiden Receiver gibt es keinen Unterschied, aber bei den Sendern. Es gibt Sender bei denen Audio und Video im Stream zeitversetzt sind und nur über Steuerinfos synchron gehalten werden. Ob es das ist, kannst Du so testen:
Zeichne in BEIDEN Receivern die exakt gleiche Sendung auf und lese die anschließend ein. Wenn es an der Sendung liegt, muss es in beiden genauso lange dauern.

Es könnte aber auch sein, dass die Festplatte eine Macke hat. Es sollte auch möglich sein, die Aufnahmeplatte unter den Geräten zu tauschen. Nimm mit dem STC mal eine Aufnahme auf der Platte des S3 auf und lese die dann ein.

Es könnte der Indizierungsdiesnt von Windows sein. Wenn es eine Platte nicht "kennt" scannt es die ganze Platte ab und bildet Bildchen und Suchindexdateien, was aber bei Videos kein Mensch braucht. Hier habe ich beschrieben wie man das abstellen kann:
http://dvr-studio-hd-4.haenlein-softwar ... xplorer.29

Hallo,
ich möchte das du mal die Aufnahmen erst auf die Interne Festplatte des Laptops kopierst und dabei die Geschwindigkeit im Auge behältst.
Nicht das DVR-Studio nichts damit zu tun hat!!
Danach kannst du auch gleich die Bearbeitungsgeschwindigkeit von der Internen Festplatte Überprüfen.

Dazu noch, ob du jetzt HD3 oder HD4 hast, ist hier egal da beide Programme hier gleich Aufgebaut sind.


Grüße Dieter2000